Elze

Ich bin selbst Feuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr Wedemark und war schon bei einigen Einsätzen dabei - doch als ich einen schweren Autounfall hatte, erlebte ich die Arbeit der Kollegen mal aus einer ganz anderen Perspektive - und die war ganz schön schmerzhaft...

Auf dem Weg nach Hause, nachts um 4, war ich von der Straße abgekommen. Nach dem Aufprall war ich wohl kurz bewusstlos gewesen, und nach dem Aufwachen merkte ich gleich, das eine ganze Menge nicht stimmte: Mein Arm war gebrochen, mein Kiefer gebrochen, und mein Fuß eingeklemmt - ich konnte mich nicht selbst aus dem zerstörten Auto befreien. Nach dem ersten Schrecken war mir klar: Jetzt hilft nur Ruhe bewahren und auf Hilfe warten. Und das im Frühjahr bei nächtlicher Kälte! 

Erst nach rund 45 Minuten bemerkte mich ein anderer Autofahrer und rief sofort  die Feuerwehr, die auch blitzschnell am Unfallort war und Erste Hilfe leistete. Die Kameraden legten mir eine Halskrause an, versorgten meinen Arm und versuchten, mich aus meinem Auto zu befreien - aber das Wichtigste: Ein Feuerwehrkamerad, Eike Brünn, kümmerte sich die ganze Zeit an der Unfallstelle um mich, indem er mit mir sprach und damit dafür sorgt, dass ich bei Bewusstsein blieb.
Währenddessen wurde von den anderen Feuerwehrmännern und Frauen die Tür aus dem Auto geschnitten, um mich schnell aus dem Auto befreien zu können. Die bekannten Stimmen und auch die Gewissheit, dass die Männer und Frauen der anwesenden Ortsfeuerwehren genau wissen, was sie tun, halfen mir, in dieser misslichen Lage nicht zu verzweifeln. 
Mittlerweile bin ich auf dem Weg der Besserung und konnte mich bei meinen Rettern bedanken. Und in Zukunft weiß ich ganz genau, wie sich jemand fühlt, der die Hilfe der Feuerwehr benötigt…

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